Guarana

Die Amazonas-Pflanze Guaraná gehört zu den Seifenbaumgewächsen und wurde nach einem im Regenwald indigenen Indiostamm aus Südamerika benannt. Die Samen des Gewächses aus dem Amazonasbecken sind koffeinhaltig, weshalb sie heutzutage nicht nur als Zusatz in diversen Getränken verwendet werden, sondern auch als Nahrungsergänzungsmittel (u. a. bei Früchtetee, Schokolade, Kaugummis und Energy Drinks) und Inhaltsstoff von Naturkosmetik zum Einsatz kommen. Die Kerne der roten Früchte besitzen einen ausgesprochen bitteren Geschmack, sodass der Verzehr nicht mehr üblich ist. Damals wurde jedoch aus dem Pulver ein Kaffee-artiges, mit Honig gesüßtes Getränk zubereitet, das Hungergefühle dämpfen und anregend wirken sollte.

Schon die Ureinwohner sollen die Samen vor Jahrhunderten zu medizinischen Zwecken sowie für die Körperpflege genutzt haben. Sie gewannen (ähnlich wie beim Kakao) dazu ein Pulver. Trotz des hohen Koffeingehalts sind die Guarana-Samen sanfter als Kaffee. Sie entfalten ihre Wirkung über mehrere Stunden hinweg und sollen sowohl die Durchblutung fördern als auch die Haut straffen und festigen. Pflegeprodukte mit Guaraná für eine revitalisierte Haut werden durch Shampoos ergänzt, welche die Fettproduktion regulieren, den Haarwuchs ankurbeln und für mehr Volumen sorgen können.