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Hagebutte

Unter Hagebutten versteht man die Früchte von unterschiedlichen Rosenarten, allen voran von der Hunds-Rose und von der Gebirgs-Rose. Es handelt sich um Sammelnussfrüchte, die sich im Herbst aus dem fleischigen Blütenboden bilden und eine rötliche Farbe annehmen. Im Inneren der Früchte befinden sich zahlreiche kleine Nüsschen, aus denen man Hagebuttenöl gewinnen kann. Zum Teil wird Hagebuttentee erzeugt. Nach dem Entfernen der Nüsschen lassen sich Hagebutten roh verzehren, und im sehr reif geernteten Zustand schmecken sie angenehm süß. Üblicher ist die Verarbeitung zu Hagebuttenmark für Konfitüre. Manche Brennereien stellen hieraus Likör oder Fruchtwein her. In der Naturheilkunde nutzt man das aus den Früchten gewonnene Mus gegen Rheuma und Gicht und das Pulver gegen Arthrose. Ein vitaminreicher Aufguss aus der getrockneten Schale entfaltet eine sanft abführende und harntreibende Wirkung.

Die Hagebutte besitzt einen vergleichsweise hohen Vitamin-C-Gehalt und geizt auch mit anderen Vitaminen wie B2, B1 und A nicht. Das ätherische Öl – das aus den Kernen extrahiert wird – ist dank seines hohen Anteils an ungesättigten Fettsäuren von bis zu 80 % speziell bei Pflegeprodukten für sehr trockene Haut von Vorteil. Das Öl beinhaltet außerdem Vitamin E und Beta-Carotin und agiert damit als leichter, natürlicher Sonnenschutz. Durch den hautglättenden Effekt ist das Hagebuttenöl bei Unreinheiten geeignet. Man nutzt es beispielsweise, um mit einem Peeling Verhornungen sanft zu entfernen. Aus diesem Grund kommt es sogar gegen Akne zum Tragen und unterstützt des Weiteren die Heilung von Sonnenbrand und leichten Brandwunden. Das Hagebutten-Öl empfiehlt sich bei der Behandlung von Narben, denn es fördert ihr langsames Verblassen.