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Himbeere

Das Himbeergewächs gehört zur Familie der Rosengewächse und ist in unseren Breitengraden gern gesehen, weil man die wildwachsenden oder kultivierten Beeren verzehren und verarbeiten kann. Himbeersträucher erreichen eine Wuchshöhe von rund 0,6 bis 2 m und weisen an den Ruten feine Stacheln auf. Sie blühen zwischen Mai und August, und aus den weißen Blüten bilden sich die roten Himbeeren. Genau genommen sind diese gar nicht als Beeren zu klassifizieren, sondern zählen zu den Sammelsteinfrüchten. Reife Himbeeren sind hell oder dunkelrot, weich und süß. Sie lassen sich vom Juni bis zum Herbst ernten und roh verzehren, wobei zwischen den Sommerhimbeeren und den Herbsthimbeeren differenziert wird. Zudem gewinnt man aus ihnen Himbeermarmelade, Gelee, Saft und Himbeergeist und nutzt sie zum Verfeinern von diversen Speisen und Getränken sowie als Kuchenbelag und Komponente von Waldfruchtprodukten. Rund 80 % der Früchte kommen als Tafelobst zum Einsatz. Himbeeren besitzen nur einen geringen Zuckergehalt, was sie vergleichsweise kalorienarm macht und im Geschmack einen säuerlichen Unterton erlaubt.

In der Naturkosmetik wird die Himbeere (Rubus idaeus) geschätzt, weil ihre milden pflanzlichen Fruchtsäuren zu einem klaren, schönen Hautbild und weicher Haut führen sollen. Ein hoher Vitamingehalt zeichnet die Himbeeren aus. Vor allem Vitamin C ist vorhanden. Flavonoide und Gerbstoffe sind ebenfalls in den Beeren enthalten und legen die Nutzung in der Naturheilkunde und bei Pflegeprodukten nahe. Eine blutreinigende und entzündungshemmende Wirkung erhofft man sich von Naturheilprodukten mit Himbeerextrakt (aus den Beeren oder Blättern) genauso wie einen fiebersenkenden, adstringierenden und schweißtreibenden sowie harntreibenden Effekt. Himbeerblättertee soll zudem bei PMS und Menstruationsbeschwerden helfen.