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Jojoba

In erstaunlich vielen Kosmetikprodukten findet sich der Inhaltsstoff Jojobaöl. Das hat seinen guten Grund. Der Jojobastrauch (Simmondsia chinensis) stellt die einzige Art innerhalb seiner Familie dar. Er gehört zu den Nelkenartigen und stellt eine ursprünglich aus Süd- und Mittelamerika stammende Nutzpflanze dar. Der verzweigte, immergrüne Strauch kann bis zu 2 bis 4 m hoch werden und ein Alter von sage und schreibe 200 Jahren erreichen. Aus den gelblichen Blüten bilden sich Kapselfrüchte, die circa drei bis sechs Monate nach der Befruchtung reifen und runzlige, braune Samen beinhalten. Der in Halbwüsten und Wüsten in Mexiko, Arizona und Kalifornien wachsende Jojobastrauch wird noch in weiteren Regionen der Welt kommerziell angebaut. Gepflanzt werden aus den keimfähigen Samen Hecken mit 4 bis 5 m Zwischenraum und je 2 m Abstand zwischen den einzelnen Sträuchern. Aus den nussähnlichen Jojobasamen erhält man bei Raumtemperatur ein flüssiges Wachs statt ein fettes Öl. Eben jenes kommt in der Naturkosmetik zum Tragen, denn es gilt aus ausgesprochen hautfreundlich und birgt ein exzellentes Basisstoff-Potenzial in sich.

Das Jojobaöl mit Vitamin E und Provitamin A eignet sich für alle Hauttypen und übt eine pflegende Wirkung aus. Ohne einen schmierigen Film auf der Haut zu hinterlassen, bietet es einen guten Schutz vor dem Austrocknen. Nicht nur bei Hautpflegeprodukten, sondern auch bei Haarpflegeprodukten und in Massageöls kommt das Öl der Jojoba-Nuss zum Tragen. Es besitzt einen sehr schwachen Eigengeruch und entfaltet einen ganz leicht entzündungshemmenden Effekt. Der Wirkstoff soll die Elastizität der Haut erhöhen und sie langanhaltend vor Feuchtigkeitsverlust schützen. Jojobaester kann zudem dank der abrasiven Wirkung für Peelings eingesetzt werden. Das Jojobaöl verfügt über einen natürlichen Lichtschutzfaktor von 3 bis 4 und eignet sich daher als Basisöl für Sonnenöle.