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Rosmarin

Rosmarinöl und Rosmarinextrakt werden schon seit Jahrhunderten für kosmetische Zwecke verwendet, vor allem für die Hautpflege. Gewonnen wird der Wirkstoff aus den Blüten und Blättern des schön duftenden Rosmarinstrauches. Der immergrüne Halbstrauch gehört zu den Lippenblütlern und wächst vor allem – aber nicht nur – entlang der Mittelmeerküste. Wir kennen Rosmarin als Gewürz, speziell für die mediterrane Küche. Eben dieser Rosmarinduft reichert auch so manch ein Pflegeprodukt an. Hier geht es jedoch weniger um den angenehmen, ziemlich intensiven Geruch (der an Eukalyptus und Kampfer erinnert) und mehr um die wertvollen Inhaltsstoffe der Pflanze. Rosmarin erreicht Wuchshöhen von bis zu 2 m und kann je nach Standort das gesamte Jahr über blühen. Während man den Strauch vorwiegend als Gewürzpflanze und Zierpflanze ansieht, kommt er mit Rosmarinextrakt und Rosmarinöl durchaus auch in der Naturheilkunde sowie der Naturkosmetik zum Tragen. Seine ätherischen Öle, Gerbstoffe und Flavonoide machen ihn für Salben und Cremes interessant. Während Rosmarin in der Vergangenheit u. a. zur Linderung vom Schmerzen und zur Beschleunigung der Wundheilung in Betracht gezogen wurde oder den Kreislauf anregen sollte, erhofft man sich heute eine hautpflegende Wirkung. Der Stoffwechsel soll angeregt werden, wobei Rosmarinextrakt und Rosmarinöl auch eine gute Radikale bindende Wirkung entfalten. Als Konsequenz findet es zunehmend seinen Weg in Anti-Aging-Produkte.