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Schafgarbe

Die zu den Korbblütlern zählenden Schafgarben mit ihren kleinen weißen oder gelben Blüten kennen viele zumindest von Spaziergängen durch Wiesen und Felder. Sie sind in unseren Breitengraden weitverbreitet, obwohl nicht jeder ihnen Aufmerksamkeit schenkt. Dabei hat sich die Schafgarbe in der alternativen Heilkunde und bei der Naturkosmetik einen Namen gemacht. Die Achillea-Art ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die 6 bis 80 cm hoch wächst und deren Blüten einen angenehmen, recht kräftigen Duft verströmen. Der eine oder andere wird schon einmal einen Schafgarben-Salat mit den Blättern der Pflanze gegessen haben. Die Schafgarben besitzen etliche Inhaltsstoffe, die sie als Heilpflanze interessant machen, und sind dabei recht genügsam und fühlen sich bei unserem kühleren Klima wohl. Zu den wertvollen Inhaltsstoffen der Heilpflanze gehören Gerbstoffe und ätherische Öle, essentielle Fettsäuren, Achillein, Flavonoide, Adstringentien, Bitterstoffe und Kampfer. Das legt u. a. die Verwendung in einem Bitter-Tonikum bei Koliken oder Magen-Darm-Störungen nahe. Außerdem verwendet man die Blüten der Schafgarbe bei Dampfbädern, um die Gesichtshaut zu pflegen. Kein Wunder, dass sie ihren Weg in Pflegeprodukte mit natürlichen Wirkstoffen gefunden hat. Ihr Azulen wird u. a. geschätzt, weil es wundheilend, regenerierend und entzündungshemmend wirken soll. Die Schafgarbe kommt daher bei Salben und Hautpflegeprodukten zum Tragen und soll im Idealfall einen entspannenden bis beruhigenden Effekt ausüben.