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Teebaumöl

Es gibt keinen einzigen \Teebaum\, der für die Herstellung von Teebaumöl zum Einsatz kommt. Vielmehr handelt es sich um einen Oberbegriff von Sträuchern derselben Gattung (Kunzea, Baeckea, Melaleuca, Leptospermum, etc.). Sie gehören zu den Myrtengewächsen und verdanken ihren Namen der Tatsache, dass man vor Jahrhunderten im asiatischen und australischen Raum eine Art \Kräutertee\ aus ihren Blättern zubereitete. Mit der eigentlichen Teepflanze Camellia sowie mit dem schwarzen oder grünen Tee haben diese Teebäume nichts zu tun. Das Teebaumöl wird als ätherisches Öl aus ihren Blättern extrahiert und dann u. a. in der Aromatherapie verarbeitet. Meist handelt es sich um das Australische Teebaumöl (Melaleuca alternifolia), das eine gelbliche bis klare Farbe aufweist und aromatisch ist. Der frische Geruch ist auf ein Gemisch von bis zu 100 Inhaltsstoffen zurückzuführen und kann gut mit anderen Aromen kombiniert werden. Man erhofft sich vom Teebaumöl außerdem eine antimikrobielle Wirkung, weshalb es in der alternativen Medizin und in der Naturkosmetik eingesetzt wird. Es weist ähnliche Eigenschaften auf wie Eukalyptusöl, aber in einem ausgeprägten Maße. Interessanterweise gibt es noch das Teebaumhydrolat, ein aus den Blättern gewonnenes Destillat. Diese Flüssigkeit soll leicht antibakteriell und antiseptisch wirken und findet sich in dem einen oder anderen Haarpflegeprodukt gegen Schuppen wieder.