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Hamamelis

Wenn eine Pflanze als Zaubernuss bezeichnet wird, dann weckt das natürlich die Neugier. Dieser deutsche Begriff für Hamamelis mag darin begründet liegen, dass die Ureinwohner sie als Wunderheilmittel schätzten. Der sommergrüne Strauch wächst vor allem im Osten von den USA und im Osten von Asien. Im Herbst blüht die Hamamelis-Pflanze, und aus ihren außergewöhnlich geformten, gelben Blüten sowie aus den Früchten mit den Samen lassen sich kostbare Wirkstoffe extrahieren. Die meisten Inhaltsstoffe sind jedoch in den Blättern und in der Rinde vorhanden. Die Hamamelis entfaltet eine entzündungshemmende und beruhigende Wirkung und kann die Heilung von leichten Verletzungen sowie von lokalen Entzündungen fördern. Sie findet daher bei Pflegeprodukten für unreine Haut Verwendung. Offene Stellen werden durch ihre Inhaltsstoffe zusammengezogen und heilen schneller. Sogar bei entzündlichen Hautkrankheiten wie Schuppenflechte und Neurodermitis soll Hamamelis helfen. Der Juckreiz wird gemindert; die Haut beruhigt sich. Außerdem macht ihr adstringierender Effekt die Zaubernuss zu einer begehrten Komponente von aluminiumfreien Deos, in denen sie die Rolle des antitranspiranten Inhaltsstoffes übernimmt.