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Rosskastanie

Die Rosskastanie ist im mitteleuropäischen Raum verbreitet, vor allem auf dem Balkan. Sie zählt zu den Seifenbaumgewächsen und ist sommergrün. Ein stattliches Alter von bis zu 300 Jahren und eine Wuchshöhe von bis zu 30 m zeichnen den raschwüchsigen Laubbaum aus. Die Rosskastanie blüht im Frühjahr und Frühsommer und bildet nur alle 10 bis 15 Jahre Früchte aus. Diese Kastanien mit der bestachelten, ledrigen Hülle reifen im Herbst, und wohl schon jeder hat einmal mit ihnen gebastelt. Roh sind sie nicht verzehrbar, aber heiße Maroni in der kalten Jahreszeit sind ebenfalls bekannt. Die Rosskastanie mit ihren harten, braun glänzenden Samen mag weitverbreitet sein, doch ihre Nutzung in der Naturkosmetik ist eher noch ein Geheimtipp. Während man das aus den Kastanien gewonnene öl für die Seifenherstellung verwendet, werden die Saponine für Schäume, Farben und Kosmetika eingesetzt. Des Weiteren verarbeitet man die Aminosäuren und Flavonoide. Von Interesse ist zudem das Wirkstoffgemisch Aescin, dem ein entzündungshemmender Effekt nachgesagt wird. Im Idealfall mögen die Wirkstoffe der Rosskastanie tonisierend, abschwellend und belebend wirken. Manchmal finden sie ihren Weg in Cellulite-Salben oder Hautpflegecremes.