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Vanille

Manche Inhaltsstoffe in Naturkosmetik und Pflegeprodukten werden eher aufgrund des Duftes oder der Farbe statt aufgrund einer anderen Wirkung gewählt. Ein Beispiel hierfür ist die Vanille. So verarbeiten manche Kosmetikhersteller die Vanilleschote, um ihren Hautpflege- und Haarpflegeprodukten einen angenehmen Duft zu verleihen. Teilweise wird aus den Vanilleschoten das kostbare Vanilleöl gewonnen und in Cremes, Lotionen, Shampoos und anderen Produkten verarbeitet. Die Vanille ist ein Gewürz wie z. B. der Zimt, doch es handelt sich hierbei um die Kapselfrüchte von bestimmten Orchideengattungen. Sie sehen aus wie Schoten und werden fermentiert, sodass man schwarze Stangen erhält. Etwa 15 Arten der Vanilla-Gattung an Orchideen liefern die aromatischen Kapseln mit dem unverwechselbaren, recht sanften und süßlichen Vanilleduft. Die Gewürzvanille ist die gängige Orchideenart (Vanilla planiforia), die im großen Stil kultiviert und verarbeitet wird. Während die Ursprünge der Pflanze im mittel- und südamerikanischen Raum liegen, stammen Vanilleschoten heute meist aus Madagaskar. Im Jahr schafft man es dort auf eine Gesamtproduktion von bis zu 3.000 Tonnen. An zweiter und dritter Stelle bei den Vanille-Produzenten befinden sich Indonesien und China. Mit dieser Vanille vergleichbar ist die Tahiti-Vanille, die einen höheren Gehalt an aromatischen Substanzen, aber weniger Vanillin enthält. Sie duftet blumiger.