A B C E F G H I J K L M Q R S T U V W

Jambu

Bei Jambú handelt es sich um eine Pflanze aus Brasilien, die bisher noch nicht sehr erforscht wurde, in der jedoch ein großes Potenzial steckt. Die Pflanzenart Acmella oleracea gehört zu den Korbblütlern und kommt vor allem in den nördlichen Regionen des südamerikanischen Landes in der Wildnis vor. Man geht davon aus, dass die Pflanze ursprünglich aus Peru stammt. Interessanterweise hat man ihr im englischsprachigen Raum den Spitznamen oothache plant verliehen, was darauf anspielt, dass sie bei Zahnschmerzen helfen soll. Im Deutschen spricht man von Husarenkopf oder Parakressekraut. Die Blütenköpfe mit ihrer auffälligen Optik führt man teilweise als Sechuan-Buttons.

Die Jambú-Pflanze aus Brasilien ist eine einjährige, krautige Pflanze mit frostempfindlichen Blüten. Während die Brasilianer zum Teil die Jambú-Blätter kochen und damit traditionelle Gerichte verfeinern, sind diese für die Naturheilkunde und die Naturkosmetik ebenfalls von Interesse. Man verspricht sich von ihnen eine entzündungshemmende Wirkung. Unter anderem findet sie in alternativen Produkten für Zahnfleischentzündungen und Gicht sowie Rheuma Verwendung. Faszinierenderweise besitzen die roh zerkauten Blätter eine lokal anästhetische Wirkung; sie lösen auf der Zunge ein prickelndes, leicht betäubendes Gefühl aus, das man auf den Inhaltsstoff Spilanthol zurückführt. In der Naturkosmetik kommt Jambú bei Hautpflegeprodukten zum Tragen. Bei Langzeitanwendung mindert es feine Fältchen und Linien, weshalb es sich in einigen Anti-Aging-Produkten wiederfindet.